Seniorenbegleiter Dietmar Kutz
Bei mir steht der Mensch im Vordergrund und dieser verdient besondere Aufmerksamkeit, ich habe viel Leid gesehen und mir standen oft Tränen in den Augen. Mein Gegenüber könnte ein Angehöriger, Mutter/Vater, Onkel/Tante oder die eigenen Kinder sein. Menschen die mir ihr Vertrauen schenken, werden behandelt wie Familienangehörige.
Mit meiner Berufung möchte ich meinen Lebensunterhalt verdienen und ich weiß, dass meine Lebensaufgabe belohnt wird. Ich nehme Menschen die Lasten des Alltags und der Einsamkeit. Das hat einen positiven Effekt, nicht nur auf den zu Betreuenden, auch die Angehörigen werden entlastet. Ich denke, meine Tätigkeit und mein Lohn sind angemessen und heben sich von anderen ab.
Über mich
Aller Anfang ist schwer! Der Weg hierher war nicht einfach für mich. Aber ich würde um keinen Preis der Welt etwas ändern wollen. Meine Erfahrungen haben mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Ich bin gerne mit Menschen zusammen und möchte denen helfen, die auf Hilfe angewiesen sind. Die aus ihrer Einsamkeit kommen wollen, um weiter das Leben genießen zu können. Ich habe meine Berufung in der Pflege gefunden, 2018 hatte ich erste Berührungspunkte mit Menschen, die nicht mehr alleine zu Hause sein wollten und eine Tagespflege besuchten. Als Kraftfahrer/Hausmeister und Servicekraft begann meine Tätigkeit in einer Tagespflege. Schnell spürte ich die Herzenswärme und Dankbarkeit der Menschen und mir wurde bewusst, das ist mein Weg. Im Mai 2021 bin ich zur ambulanten Pflege auf eine Wohngemeinschaft für orientierte Menschen und Menschen mit Demenz gewechselt, bevor ich im Herbst 2021 einen erweiterten Pflegebasiskurs abgelegt habe. Mein Aufgabenbereich auf der WG lag in der Grundpflege, Hauswirtschaft und in der Zubereitung von Speisen. Im Praktikum bei der Ausbildung zum Pflegehelfer habe ich auch Erfahrungen im stationären Bereich sammeln können und bin dort an meinen Grenzen gestoßen. Manchmal kamen mir die Tränen, weil das Leid mich traf. Im Dezember 2021 beendete ich den erweiterten Pflegebasiskurs mit einem Zertifikat. Bis September 2022 blieb ich auf der WG in der ambulanten Pflege. Seit Oktober 2022 besuche ich für einen mobilen Pflegedienst die Menschen in ihrer Häuslichkeit. Dabei fasste ich den Entschluss, mich als Seniorenbegleiter selbstständig zu machen. Ihr zu Hause ist der Ort wo ihre Wurzeln liegen, mit all den Erinnerungen, schönen Momenten und den Augenblicken, die man erlebt hat. So soll es auch bleiben, selbstständig in der eigenen Häuslichkeit bis zum Lebensende, mithilfe von mir, ihrem Seniorenbegleiter.